RSS Feed

ACHTUNG! Die Domain www.fg-amberg.de existiert nicht mehr. Sie werden automatisch weiter geleitet. Bitte passen sie Ihre Bookmarks an.








Projekthilfe Dr. Luppa – Über uns

Allgemeines

Die Projekthilfe Dr. Luppa e.V. ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein. Wir sind konfessionell nicht gebunden und betreiben humanitäre Hilfe ohne damit religiöse oder ideologische Ziele zu verbinden. Mehr als 10 Mio EUR insgesamt hat die Projekthilfe Dr. Luppa in 50 Jahren weitergeleitet und sich damit einen guten Namen gemacht: bei der Bundesregierung und der Europäischen Commission, die wiederholt unsere Projekte bezuschusst haben, bei den Partnern in Übersee und den Spendern hier in Deutschland.

 

Unsere Philosophie

Die Projekthilfe Dr. Luppa will Hilfe zur Selbsthilfe leisten durch Anschubfinanzierung und Aufbau von vorzugsweise medizinischen Einrichtungen oder Projekten, die die Gesundheit der Menschen in armen Ländern fördern, ihnen ein angemessenes (Über-)leben zu ermöglichen. Unsere Hilfe geht vorrangig an Kinder und Jugendliche (zur Ausbildung), an Frauen (um ihnen ein kleines Einkommen zu ermöglichen) und an soziale Randgruppen (Behinderte, Witwen und Waisenkinder).

Dies kann beispielsweise geschehen:


Vorhandene Beziehungen zu bewährten Partnern der Entwicklungszusammenarbeit werden zusätzlich aufrecht erhalten. Das betrifft:

 

Der Vereinsvorstand

Zusammen mit Dr. Ulrich Schmid (2. Vorsitzender) garantiert Dr. Ulrich Siebenbürger als 1. Vorsitzender seit 1996 Kontinuität für Spender und Projektpartner. Ihm zur Seite steht eine Handvoll ausschließlich ehrenamtlicher Mitarbeiter - einig in der Überzeugung, mehr tun zu müssen für die, um deren Aussichten und Chancen es viel schlechter bestellt ist.













 

Die Mitglieder

Der Verein hat derzeit ca. 65 Mitglieder, die ehrenamtlich für die Fördergemeinschaft tätig sind. Wollen Sie auch Mitglied werden? Benutzen Sie unser Kontaktformular auf der Internetseite um uns Ihr Interesse mitzuteilen. Dort können Sie sich auch die Vereinssatzung in PDF Format anschauen bzw. herunterladen sowie eine Beitrittserklärung ausdrucken, ausfüllen und einfach per Post oder Fax an uns schicken.

 

Der Gründer Dr. Luppa

Dr. med. Dr. h.c. Dietrich Luppa hat Herausragendes auf dem Gebiet der nicht-staatlichen Entwicklungszusammenarbeit durch unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz für die Amberger Fördergemeinschaft geleistet. Als Arzt lag ihm besonders am Herzen, die Ursachen von Krankheit und Armut v.a. in den Dorf- und Slumgebieten der 3. Welt zu bekämpfen. Die von ihm initiierten Projekte haben sich durch eine besondere Nähe zur betroffenen armen Bevölkerung, durch schnelle und unbürokratische Hilfe (bei minimalen Verwaltungskosten) und durch einen ungewöhnlich großen finanziellen Umfang ausgezeichnet. Dr. Luppa erhielt deshalb in Anerkennung seiner Leistungen 1987 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.



Über 40 Jahre hat sich Dr. Luppa als Allgemeinarzt mit dem Schwerpunkt Venenerkrankungen um seinen Patienten gekümmert - daneben arbeitete er ehrenamtlich in freien Stunden und auf privaten Urlaubsreisen zu verschiedenen Projekten in Asien als 1. Vorsitzender der "Gemeinschaft zur Förderung sozial-medizinischer Stiftungen e.V." Spontane Hilfslieferungen bei Erdbeben und anderen Katastrophenfällen, Medikamentenspenden in größerem Umfang gehörten ebenso zu seinem segensreichen Wirken wie die kontinuierliche Betreuung und Finanzierung von Waisenkinderheimen und einem Kinderkrankenhaus in Sorsogon/Philippinen.

Die größeren Projekte zugunsten der Tibetflüchtlinge oder medizinische Bauvorhaben in Indien wurden durch Gelder der Europäischen Union bzw. des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit co-finanziert - ein Beweis für den guten Namen, den Dr. Luppa sich mit seiner privaten Entwicklungshilfeorganisation (= NGO: Non-Governmental-Organisation) erworben hatte. Medikamenten-Spenden in viele Süd-Länder, Hilfslieferungen von medizinischen Großgeräten und Nahrungsmittelhilfen (Milchpulver, Speiseöl, Bohnen, Trockenfisch) aus dem Programm EuronAid in der Größenordnung von über 1000 Tonnen jährlich konnten bis 1994 nach Indien vermittelt werden. Seit 1994 erfolgen weiter Hilfslieferungen - allerdings sehr gezielt an einzelne Projektpartner (Malawi, Brasilien, Sri Lanka, Indien, Philippinen und Bangladesh, um nur die aktuellen Partnerländer zu nennen).

In Anerkennung seiner großartigen Leistungen und der engen Verbindung mit dem Namen Dr. Luppa wurde 1997 Dr. Luppa als Ehrenvorsitzender auf Lebenszeit berufen und 2000 der Verein in Projekthilfe Dr. Luppa umbenannt. In Indien wurde das Lebenswerk von Dr. Luppa geehrt durch die Verleihung des "Award for Excellence in Alleviating the Suffering of the Poor People in Developing Countries through Financial Support to Welfare Agencies" Anfang 2000. Dr. Luppa ist damit der zweite Europäer (nach Sir John Wilson, England 1998), der gleichzeitig mit Dr. Albert Schweitzer (posthum) zu dieser Ehre kam.

 

Trauerrede für Dr. Luppa

(geb. 22. 7. 1916, gest. 19. 6. 2004)

Liebe Familie Dr. Luppa, verehrte Trauergemeinde,

die Projekthilfe Dr. Luppa e. V. trauert mit Ihnen um ihren Gründer, langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden sowie ihren wichtigsten Ratgeber Dr. Dietrich Luppa.

Wir trauern aber auch um die Persönlichkeit Dr. Luppa als Familienvater, engagierten Arzt und um jemand, der auch den Künsten, wie etwa der Malerei zugewandt war. Vor allem aber trauern wir um den Visionär, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, armen und notleidenden Menschen in der Dritten Welt zu helfen. Seiner Vision unbeirrbar folgend setzte er diese in Taten um. Er gründete damals die Fördergemeinschaft und scharte ein Häuflein Getreuer um sich. Geprägt von tiefem Humanismus begann er neben seiner ihn voll beanspruchenden Tätigkeit in seiner Arztpraxis hier in Ammersricht, Projekte in der Dritten Welt zu realisieren.

Die Hilfsprogramme und Projekte erstreckten sich auf weit über 30 Länder. Als wichtige Stationen nenne ich beispielhaft den bereits 1967 erfolgten Bau einer Poliklinik und später eines Kinderhospitals in Sorsogon auf den Philippinen. Eine Augenklinik in Bangladesh, ein Altenheim in Indien und erhebliche weitere Projektleistungen, zusammen mit den indischen Hilfsorganisationen des bekannten Mafatlal Mehta, schlossen sich an.

Mit der Zahl und dem Umfang der Projekte wuchsen auch die zu erledigenden Aufgaben. Insbesondere mussten die notwendigen Geldmittel dafür aufgetrieben werden. Zahlreiche Reisen, auch in die Entwicklungsländer, wurden notwendig. Dass diese Tätigkeit dem Familienvater und viel beschäftigten Arzt nicht viel freie Zeit für ein sog. Privatleben ließ, liegt deshalb auf der Hand. Aber auch seine Familie und ganz besonders Sie, sehr geehrte Frau Luppa, mussten erhebliche Opfer bringen. Die überall spürbare Unterstützung seiner Tätigkeit im Dienste der notleidenden Menschen in der Dritten Welt durch Sie, Frau Luppa, war mitursächlich dafür, dass er bis ins hohe Alter an den Geschehnissen entscheidend aktiv teilhaben konnte. Die Ehrungen für sein verdienstvolles Wirken blieben nicht aus. Ich erinnere an zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen. So erhielt der Verstorbene bereits 1988 das Bundesverdienstkreuz und 2001 die höchste Auszeichnung des Freistaats, den Bayerischen Verdienstorden ("Pour le Mérite"). Er wurde Ehrenbürger der Stadt Sorsogon, die Universität von Manila ernannte ihn zum Doktor "honoris causa". Er war im Rahmen einer Privataudienz Gesprächspartner des Papstes und unterhielt lebhafte Beziehungen zu Mutter Theresa und dem Dalai Lama. Der philippinische Staatspräsident verlieh ihm den "Orden des goldenen Herzens". Als erster Europäer schließlich erhielt Dr. Luppa 1999 den "Diwaliben Mehta Award". Diese höchste indische Auszeichnung wurde zum selben Zeitpunkt posthum dem Enwicklungshilfepionier Dr. Albert Schweitzer verliehen.

Albert Schweitzer, den der Verstorbene als sein Vorbild bezeichnete und mit dem er auch noch kurz vor dessen Tod in Briefwechsel stand, sagte einmal

"Das einzig wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir Abschied nehmen."

Der Verstorbene hinterließ diese aber nicht nur bei seiner Familie und seinen Angehörigen und Freunden, sondern auch bei den vielen tausenden Menschen in aller Welt, denen er helfen oder deren Not er zumindest lindern konnte. Aber auch bei all denjenigen mit denen er im Laufe seines Lebens zusammen traf.

Als ich vor rund drei Jahrzehnten Herrn Dr. Luppa kennen lernte, beeindruckte mich sofort seine enorme Fähigkeit bei den entscheidenden Dingen auf den zentralen Punkt zu kommen und sein starker Wille das einmal richtig erkannte Ziel trotz aller Schwierigkeiten nicht aufzugeben. Im Laufe der Jahre entstand so eine freundschaftliche Verbundenheit, für die ich gerade heute besonders dankbar bin.

In den letzten Tagen blätterte ich in alten Unterlagen und stieß auf den Text einer Rede, die Dr. Luppa in der Universität von Manila einst gehalten hat. Er sagte damals:

"Der Wille zur Humanität kann das Bild unserer Welt formen. Wir werden auf diesem Weg dazu beitragen, eine Weltgemeinschaft zu bilden, die die Lebensqualität aller verbessert."

Sein irdischer Weg ist nun zu Ende gegangen. Wir aber sind aufgerufen, diesen Weg in seinem Sinne weiter zu gehen.

Dr. Ulrich Schmid, 2. Vorsitzender der Projekthilfe Dr. Luppa

 

 

Neues Logo

Wir haben ein Neues Logo, das zum vereinfachten Namen unseres Vereins passt: Projekthilfe Dr. Luppa. Das vom Büro Wilhelm für uns erarbeitete Symbol der Menschen, die sich die Hand reichen zur Zusammenarbeit an einem Projekt, umfasst gleich vier verschiedene Aussagen:

Die Projekthilfe Dr. Luppa arbeitet mit bewährten Partnern in Übersee zusammen, dadurch kommt jeder gespendete Euro auch da an, wo er den armen Menschen zu einer besseren Zukunft helfen soll.

Es sind die Menschen in den Projekten, die Betroffenen, die selbst mit Hand anlegen, wenn es um ihre Zukunft geht. Nur was man selbst erarbeitet und mitgestaltet hat, ist so wertvoll, dass man sich darum kümmern wird. Wir helfen nicht mit Geschenken, sondern so, dass sich die Menschen selbst helfen können.

Die Projekthilfe ist keine anonyme Organisation. Es sind Menschen aus dem Raum Amberg-Sulzbach, die zusammenkommen, um mit Phantasie und Einsatz von Zeit und Geld die Not in Übersee bei uns bekannt zu machen.

Und - vielleicht der wichtigste Punkt - das Symbol steht auch für das Hand in Hand mit Ihnen, den Spendern und Unterstützern unserer Arbeit. Ohne Ihre Hilfe könnten wir nicht helfen!